Eines ist klar - man kann eine Stadt wie Istanbul nicht in einem Tag kennenlernen.
Wir haben eine Bustour gebucht, die uns zu ein paar Sehenswürdigkeiten geführt hat.
Erste Station war die blaue Moschee. Eine sehr große, noch aktive Moschee, weltweit die einzige mit sechs Minaretten.
Als erstes hieß es eine halbe Stunde anstellen. Dann Schuhe ausziehen und ins mitgebrachte Plastiksackerl stecken, die Frauen bekamen dazu noch ein Kopftuch geborgt. Dann rein in die Moschee. Erster Eindruck: riesig !! Eigentlich nur eine große Halle mit nix drin. Einzig die (blauen) Fliesen an den Wänden und die bunten Fenster sind beeindruckend. - Dann geht es auch schon wieder raus ...
Als nächstes fahren wir zu einer der vielen unterirdischen Zisternen Istanbuls. - Um zu verhindern, dass Feinde das Trinkwasser vergiften gibt es in Istanbul einige riesige unterirdische Säulenhallen, die bei Belagerungen mit Trinkwasser gefüllt wurden.
Nächste Station ist eine kleine Moschee. Wir sind die einzigen Touristen. Keine Wartezeit und keine Drängerei. - Dann eine halbe Stunde Freizeit, um im Bazar einkaufen zu können. - Heute ist allerdings ein islamischer Feiertag, an dem viele Geschäfte geschlossen haben.
Als Abschluss der Tour folgt nun eine Rundfahrt um die Altstadt und dann wieder aufs Schiff.
Nun, wir haben ein paar der unzähligen Sehenswürdigkeiten Istanbuls gesehen. Was ich persönlich vermisst habe ist Istanbul als Stadt. - Von Istanbul haben wir nur verfallene Häuser, viele Ruinen und Slums gesehen, aber nicht die beeindruckende Stadt, von der mir schon viele erzählt haben.
Einige Fakten habe ich allerdings nachgelesen. Istanbul hat derzeit 13,7 Mio. Einwohner. Wahrscheinlich sogar viel mehr. - 1970 betrug die Einwohnerzahl unter 2 Mio. - Die Stadt ist einfach riesengroß geworden. Wohnen ist sehr teuer und renoviert wird praktisch nichts.
Eindrucksvoll ist auf jeden Fall der Bosporus. Es herrscht ein irrsinns Verkehr. Ununterbrochen fahren Fähren und Privatboote zwischen der europäischen und der asiatischen Seite Istanbuls hin und her. Dazu kommt dann noch der eigentliche Verkehr durch den Bosporus vom Marmara Meer ins Schwarze Meer vice versa.
Nun ja, der Tag ist vorbei und wir sind mittlerweile durch den Bosporus im Schwarzen Meer gelandet. Morgen um 13 Uhr kommen wir an der Nordküste des Schwarzen Meeres in Jalta (auf der Halbinsel Krim in der Ukraine) an.